In den letzten Jahren wurden immer wieder Sichtungen von Wölfen in den Alpenregionen Bayerns gemeldet.
Der Wolf ist in Deutschland geschützt und steht unter dem besonderen Schutzstatus gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz. Die Rückkehr der Wölfe in die bayerischen Alpen ist Teil eines natürlichen Wiederbesiedlungsprozesses in ihr früheres Verbreitungsgebiet.
Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) beobachtet die Entwicklung der Wolfsbestände in Bayern und ist für das Management und den Schutz der Wölfe zuständig. Es dokumentiert die Einzelnachweise zu Wölfen in Bayern und die aktuellen Verdachtsfälle bei Nutztierrissen.
Darüber hinaus wurden spezielle Wolfsbeauftragte (siehe: Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf) ernannt, um mit den Landnutzern vor Ort zusammenzuarbeiten und Maßnahmen zum Schutz von Nutztieren zu ergreifen, wie zum Beispiel den Einsatz von Schutzhunden, Elektrozäunen oder Herdenschutzzäunen.
Die Koexistenz von Wölfen und Menschen in den Alpen ist eine Herausforderung, bei der sowohl der Schutz der Wölfe als auch die Interessen der Landnutzer und der Bevölkerung berücksichtigt werden müssen.
Die Almen stellen einen einzigartigen Lebensraum mit hoher Biodiversität dar, der durch den Wolf gefährdet werden könnte.
Für den durch den Klimawandel notwendigen Umbau des Fichtenbergwaldes hin zu einem Mischbergwald kann der Wolf eine Rolle spielen, indem er Einfluss auf die Prozesse im Ökosystem nimmt:
siehe auch:
Bedrohungen des Bergwaldes durch den Klimawandel