Eichenprozessionsspinner

Eichenprozessionsspinner-Thaumetopoea_processionea
Die milden Winter und warmen Frühjahre bieten inzwischen gute Lebensbedingungen für die aus Südeuropa kommende Schmetterlingsart.
Im Sommer schwärmen die kleinen grauen Falter (Flügelspannweite 25 bis 30 mm) nachts aus und legen an die 150 Eier im Kronenbereich von Eichen ab.
Im Herbst entwickelt sich im Ei die fertige Jungraupe und überwintert dort. Im nächsten Frühjahr schlüpfen die Raupen, die bis zu ihrer Verpuppung im Juni/ Juli sechs Larvenstadien durchlaufen. Ab dem dritten Larvenstadium werden die Brennhaare entwickelt. Ab dem 5. Larvenstadium werden die Gespinstnester am Stamm und in Astgabelungen angelegt.
In den Gespinstnestern bleiben die Brennhaare mit ihrer allergischen Wirkung noch über Jahre erhalten.

Von den Brennhaaren geht eine große gesundheitlich Gefahr für den Menschen aus. Sie enthalten das Nesselgift Thaumetopoein, das eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auslöst.

Zu den natürlichen Feinden gehören räuberische Käfer, Schlupfwespen, Raupenfliegen, Wanzen und Vögel (u.a. Kuckuck, Pirol, Rotkehlchen, Blau- und Kohlmeisen)

Zur Bekämpfung werden die Blätter mit chemischen Pflanzenschutzmitteln (Diflubenzuron), dem Bakterium Bacillus thuringiensis oder Nematoden besprüht.
Auch Absaugen der Raupen und Besprühen mit heißem Wasser kommt zum Einsatz.
siehe hierzu die bebilderte Information des Bundesinstituts für Risikobewertung (PDF)

Die Gespinstnester des Eichenprozessionsspinners können mit denen der Pfaffenhütchen-Gespinstmotte verwechselt werden. Siehe hierzu folgende Information.


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